von Gast » 12 Mai 2019, 20:37
Ich bin bisher nicht Orion Abonnement. Trotzdem habe ich einige Orion Hefte gelesen und möchte hier meine Meinung kundtun. Ein Abo kam für mich bisher nicht infrage, weil mich der Inhalt des Orion zu wenig interessiert hat. Die Zeitschrift SuW kenn ich schon länger und habe diese nach langer Pause wieder abonniert. Was mich darin vor allem interessiert: Forschungsergebnisse, Beobachtungshinweise und die 'bunte Mischung'.
Von anderen Orion Lesern habe ich generell den Eindruck erhalten, dass der Orion mancher gute Artikel enthält aber insgesamt zu sehr populär, verwaschen und einseitig aufgebaut ist. Der Orion muss sich wieder stärker an seinen wichtigsten drei Zielgruppen orientieren:
Zielgruppe Nr. 1: an Astronomie interessierte Laien
Es scheint mir notwendig, dass der Orion mehr Inhalte bringt, die einerseits aktuelle Forschungsergebnisse darstellen und andererseits interessierte Laien und Amateurastronomen gleichermassen interessieren. Dabei muss die Konkurrenz von SuW berücksichtigt werden. Anders als SuW sollte der Orion möglichst kurze Artikel enthalten und keine seitenlangen Abhandlungen.
Der Orion muss vor allem verständlich sein. Oder wie es Einstein sinngemäss gesagt hat: "Vereinfachen soweit wie möglich, aber nicht darüber hinaus."
Zielgruppe Nr. 2: Amateurastronomen
Die Amateure unterscheiden sich von den astronomisch interessierten Laien darin, dass sie ein Instrument besitzen. Daher interessieren sie sich für Tipps beim Umgang mit Instrumenten oder zum Selbstbau/Kauf von neuen. Wie wird richtig visuell beobachtet und wie funktioniert unser Auge/Gehirn? Wie funktioniert eine Kamera und die Bildverarbeitung? Auch möchten sie wissen, was demnächst zu beobachten ist oder spannende Beobachtungsberichte lesen. Gravitationswellen und Theorien sind weniger interessant als Möglichkeiten durch eigene Beobachtungen Forschungsergebnisse (auch historische) nachzuvollziehen oder ev. sogar bei aktuellen Projekten mitzuhelfen.
Zielgruppe Nr. 3: Jugendliche und Schulen
Rein populäre und für den Schulunterricht interessante Themen: diese sind bereits in hoher Qualität vertreten, aber sie führen nicht unbedingt zu langjährigen Abonnements. Wenn der Orion nicht mit dem Wissen der Jugendlichen wächst, werden diese den Orion schnell wieder abbestellen. Aus den Jugendlichen müssen Amateurastronomen, Studenten und neugierige junge Erwachsene werden. Der für Schulen gedachte Teil darf deshalb nicht zu gross sein. Besser ist es diese Teile in Themenhefte auszugliedern.
Umfang
Das recht begrenzte Umfang des Orion macht eine Erweiterung schwierig. Deshalb wäre es sinnvoll, wenn der Orion nicht mehr wie bisher alle zwei Monate erscheint, sondern seltener und dafür mit mehr Inhalt. Dadurch könnte sich der Orion auch von anderen Zeitschriften unterscheiden. Die Aktualität muss darunter nicht leiden. Auch SuW kann auf aktuelle Ereignisse nicht zeitnah reagieren. Aktuelle Beobachtungshinweise könnten dafür die Website beliebter machen. Teilweise gratis und teilweise nur für Abonnementen freigeschaltet nach Login. Einzelne online Artikel könnten auch anschliessend in ausführlicher Version in der Zeitschrift erscheinen. Vielleicht könnte sogar mancher Online Artikel ein Aufruf an potenzielle Autoren für eine ausführlichen Orion Artikel sein. Beispielsweise, wenn ein Komet zu sehen ist und Amateurfotos und Beobachtungsberichte dazu gesucht werden.
Eine Zeitschrift hat gegenüber Online Medien einen Vorteil: man kann darin Fotos mit hoher Qualität abbilden. Was im Internetzeitalter das "APOD" ist, kann im Orion ein Poster sein.
Ausserdem hebt sich die Zeitschrift aus dem strukturlosen Informationsbrei heraus, indem sie in Ausgaben gegliedert erscheint. Wir Menschen haben eine Affinität zu Zeitschriften, weil sie Informationen und Zeit strukturieren helfen. Diese gilt es zu nutzen. Eine Ausgabe pro Jahreszeit käme dem entgegen.
Ich bin bisher nicht Orion Abonnement. Trotzdem habe ich einige Orion Hefte gelesen und möchte hier meine Meinung kundtun. Ein Abo kam für mich bisher nicht infrage, weil mich der Inhalt des Orion zu wenig interessiert hat. Die Zeitschrift SuW kenn ich schon länger und habe diese nach langer Pause wieder abonniert. Was mich darin vor allem interessiert: Forschungsergebnisse, Beobachtungshinweise und die 'bunte Mischung'.
Von anderen Orion Lesern habe ich generell den Eindruck erhalten, dass der Orion mancher gute Artikel enthält aber insgesamt zu sehr populär, verwaschen und einseitig aufgebaut ist. Der Orion muss sich wieder stärker an seinen wichtigsten drei Zielgruppen orientieren:
[b]Zielgruppe Nr. 1: an Astronomie interessierte Laien[/b]
Es scheint mir notwendig, dass der Orion mehr Inhalte bringt, die einerseits aktuelle Forschungsergebnisse darstellen und andererseits interessierte Laien und Amateurastronomen gleichermassen interessieren. Dabei muss die Konkurrenz von SuW berücksichtigt werden. Anders als SuW sollte der Orion möglichst kurze Artikel enthalten und keine seitenlangen Abhandlungen.
Der Orion muss vor allem verständlich sein. Oder wie es Einstein sinngemäss gesagt hat: "Vereinfachen soweit wie möglich, aber nicht darüber hinaus."
[b]Zielgruppe Nr. 2: Amateurastronomen[/b]
Die Amateure unterscheiden sich von den astronomisch interessierten Laien darin, dass sie ein Instrument besitzen. Daher interessieren sie sich für Tipps beim Umgang mit Instrumenten oder zum Selbstbau/Kauf von neuen. Wie wird richtig visuell beobachtet und wie funktioniert unser Auge/Gehirn? Wie funktioniert eine Kamera und die Bildverarbeitung? Auch möchten sie wissen, was demnächst zu beobachten ist oder spannende Beobachtungsberichte lesen. Gravitationswellen und Theorien sind weniger interessant als Möglichkeiten durch eigene Beobachtungen Forschungsergebnisse (auch historische) nachzuvollziehen oder ev. sogar bei aktuellen Projekten mitzuhelfen.
[b]Zielgruppe Nr. 3: Jugendliche und Schulen[/b]
Rein populäre und für den Schulunterricht interessante Themen: diese sind bereits in hoher Qualität vertreten, aber sie führen nicht unbedingt zu langjährigen Abonnements. Wenn der Orion nicht mit dem Wissen der Jugendlichen wächst, werden diese den Orion schnell wieder abbestellen. Aus den Jugendlichen müssen Amateurastronomen, Studenten und neugierige junge Erwachsene werden. Der für Schulen gedachte Teil darf deshalb nicht zu gross sein. Besser ist es diese Teile in Themenhefte auszugliedern.
[b]Umfang[/b]
Das recht begrenzte Umfang des Orion macht eine Erweiterung schwierig. Deshalb wäre es sinnvoll, wenn der Orion nicht mehr wie bisher alle zwei Monate erscheint, sondern seltener und dafür mit mehr Inhalt. Dadurch könnte sich der Orion auch von anderen Zeitschriften unterscheiden. Die Aktualität muss darunter nicht leiden. Auch SuW kann auf aktuelle Ereignisse nicht zeitnah reagieren. Aktuelle Beobachtungshinweise könnten dafür die Website beliebter machen. Teilweise gratis und teilweise nur für Abonnementen freigeschaltet nach Login. Einzelne online Artikel könnten auch anschliessend in ausführlicher Version in der Zeitschrift erscheinen. Vielleicht könnte sogar mancher Online Artikel ein Aufruf an potenzielle Autoren für eine ausführlichen Orion Artikel sein. Beispielsweise, wenn ein Komet zu sehen ist und Amateurfotos und Beobachtungsberichte dazu gesucht werden.
Eine Zeitschrift hat gegenüber Online Medien einen Vorteil: man kann darin Fotos mit hoher Qualität abbilden. Was im Internetzeitalter das "APOD" ist, kann im Orion ein Poster sein.
Ausserdem hebt sich die Zeitschrift aus dem strukturlosen Informationsbrei heraus, indem sie in Ausgaben gegliedert erscheint. Wir Menschen haben eine Affinität zu [b][i]Zeit[/i][/b]schriften, weil sie Informationen und Zeit strukturieren helfen. Diese gilt es zu nutzen. Eine Ausgabe pro Jahreszeit käme dem entgegen.