Wann kommt dieses Ereignis wieder?
Moderator: Jonas
-
- Neuzugang
- Beiträge: 2
- Registriert: 01 Aug 2022, 19:56
- SAG Sektion: ---ICH BIN KEIN SAG MITGLIED---
Wann kommt dieses Ereignis wieder?
ich lese gern alte Bücher über Babylonien und deren Herrscher, da kommen natürlich Fragen auf, die ich immer an einen Bekannten schicke. Doch diesmal ist alles anders, keiner kann mir da eine Antwort geben!
Ich habe hier ein Foto angehängt, in diesem ist eine Sternkonstellation erklärt, besteht die Möglichkeit das dieses Ereignis wieder auftritt?
Vielen Dank für Eure Hilfe
Gruss
- Jonas
- Nutzer
- Beiträge: 47
- Registriert: 21 Mai 2018, 18:18
- SAG Sektion: 1 Aarau AVA Astronomische Vereinigung Aarau
Re: Wann kommt dieses Ereignis wieder?
Hallo Hans
Gehe ich richtig in der Annahme, dass Berossos nur Kenntnis von den Planeten Merkur, Venus. Mars. Jupiter und Saturn hatte?
Gruss
Jonas
Gehe ich richtig in der Annahme, dass Berossos nur Kenntnis von den Planeten Merkur, Venus. Mars. Jupiter und Saturn hatte?
Gruss
Jonas
-
- Neuzugang
- Beiträge: 2
- Registriert: 01 Aug 2022, 19:56
- SAG Sektion: ---ICH BIN KEIN SAG MITGLIED---
Re: Wann kommt dieses Ereignis wieder?
Hoi Jonas,
es gibt Angaben das gewisse Planeten wichtiger waren, als andere, dass die Sterne die Heimat der Götter sind.
So ist zB Jupiter = Marduk
Wenn alle Sterne zusammen kommen, ist das die Besprechung der Götter, deshalb finde ich die Konstellation sehr interessant.
Viele Grüsse
René
es gibt Angaben das gewisse Planeten wichtiger waren, als andere, dass die Sterne die Heimat der Götter sind.
So ist zB Jupiter = Marduk
Wenn alle Sterne zusammen kommen, ist das die Besprechung der Götter, deshalb finde ich die Konstellation sehr interessant.
Viele Grüsse
René
- Jonas
- Nutzer
- Beiträge: 47
- Registriert: 21 Mai 2018, 18:18
- SAG Sektion: 1 Aarau AVA Astronomische Vereinigung Aarau
Re: Wann kommt dieses Ereignis wieder?
Hallo René
Berossos erwähnt "Gestirne, die jetzt verschiedene Bahnen gehen". Damit sind wohl keine Sterne im heutigen Sinn, sondern die zur damaligen Zeit bekannten Wandelsterne (= Planeten) gemeint. Denn nur diese verändern ihre Position gegenüber dem (scheinbar) fixen Sternenhintergrund.
Die Frage lautet daher: Wann befinden sich alle damals bekannten "Wandelsterne" im Sternbild Krebs resp. im Sternbild Steinbock?
Wer weiss es?
Gruss
Jonas
Berossos erwähnt "Gestirne, die jetzt verschiedene Bahnen gehen". Damit sind wohl keine Sterne im heutigen Sinn, sondern die zur damaligen Zeit bekannten Wandelsterne (= Planeten) gemeint. Denn nur diese verändern ihre Position gegenüber dem (scheinbar) fixen Sternenhintergrund.
Die Frage lautet daher: Wann befinden sich alle damals bekannten "Wandelsterne" im Sternbild Krebs resp. im Sternbild Steinbock?
Wer weiss es?
Gruss
Jonas
- Richard
- Nutzer
- Beiträge: 65
- Registriert: 09 Jun 2018, 20:48
- Wohnort: Rifferswil
- SAG Sektion: 11 ---
- Kontaktdaten:
Re: Wann kommt dieses Ereignis wieder?
Hallo Hans
Die zwei Ereignisse "Weltbrand und Sintflut" sollen gemäss Berossos (ca. 4. Jhd. v. Chr.) stattfinden, wenn sich die Planeten in den Sternbildern Krebs, resp. Steinbock "versammeln". Diese astrologisch/Nostradamus-mässige Prognose des bekannten babylonischen "Priesterastronomen" reduziert sich zwangsläufig auf die damals bekannten fünf Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Solche "Planetenreihen" "-Paraden" oder "-Prozessionen" ereignen sich ca. alle 20 Jahre, allerdings mit unterschiedlichem "Konzentrationsgrad".
Beispiele – Siehe untenstehende Screenshots aus dem Stellarium Programm
5.5.2000: Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn und Mond waren damals im Sternbild Widder zu sehen.
20.5. 2022: Die relativ lange Planetenreihe erstreckte sich damals über die Sternbilder Stier und Fische.
8.9.2040: Diese Konjunktion wird spektakulär, d.h. relativ eng beisammen und inklusive Mond im Sternbild Jungfrau zu sehen sein.
Wann diese "Göttertreffen" im Steinbock oder Krebs stattgefunden hat, müsste mit Simulationsläufen eines Planetarium Programmes abgeklärt werden. Sicher ist jedoch, dass diese Konstellation in den letzten 2400 Jahren x-mal aufgetreten sein muss, ohne dass die Erde jemals verbrannt oder "abgesoffen" ist…
Clear skies
Richard
Die zwei Ereignisse "Weltbrand und Sintflut" sollen gemäss Berossos (ca. 4. Jhd. v. Chr.) stattfinden, wenn sich die Planeten in den Sternbildern Krebs, resp. Steinbock "versammeln". Diese astrologisch/Nostradamus-mässige Prognose des bekannten babylonischen "Priesterastronomen" reduziert sich zwangsläufig auf die damals bekannten fünf Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Solche "Planetenreihen" "-Paraden" oder "-Prozessionen" ereignen sich ca. alle 20 Jahre, allerdings mit unterschiedlichem "Konzentrationsgrad".
Beispiele – Siehe untenstehende Screenshots aus dem Stellarium Programm
5.5.2000: Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn und Mond waren damals im Sternbild Widder zu sehen.
20.5. 2022: Die relativ lange Planetenreihe erstreckte sich damals über die Sternbilder Stier und Fische.
8.9.2040: Diese Konjunktion wird spektakulär, d.h. relativ eng beisammen und inklusive Mond im Sternbild Jungfrau zu sehen sein.
Wann diese "Göttertreffen" im Steinbock oder Krebs stattgefunden hat, müsste mit Simulationsläufen eines Planetarium Programmes abgeklärt werden. Sicher ist jedoch, dass diese Konstellation in den letzten 2400 Jahren x-mal aufgetreten sein muss, ohne dass die Erde jemals verbrannt oder "abgesoffen" ist…
Clear skies
Richard
- Jonas
- Nutzer
- Beiträge: 47
- Registriert: 21 Mai 2018, 18:18
- SAG Sektion: 1 Aarau AVA Astronomische Vereinigung Aarau
Re: Wann kommt dieses Ereignis wieder?
Hallo miteinander
Helen Wider hat sich ebenfalls Gedanken gemacht und über diese interessante Thematik recherchiert. Nachfolgend darf ich ihren Kommentar hier publizieren. Helen Wider schreibt:
"Erstens. Es dürften die astrologischen Sternzeichen gemeint sein. Also gehen wir beim Frühlingsäquinoktium von 0° aus und dann je 30° pro "Sternzeichen". Krebs wäre dann 90° - 120° und Steinbock 270°-300° weiter. Das müssten wir dann umrechnen auf die heutige Lage des Frühlingspunktes, der ja wegen der Präzession (rückwärts) gewandert ist. Da Berossos ins 3. oder 4. Jahrhundert vor Christus eingeordnet wird, wären mehr als 30° Verschiebung zu berücksichtigen usw. Ich schenke mir das.
Zweitens: Mehr dazu fand ich im Buch "Das Eiszeit-Paradoxon, Muss die frühe Menschheitsgeschichte neu geschrieben werden?" von Ivonne Stratmann (sei nicht der bürgerliche Name). Die Autorin geht von den Mythen der Hopi aus und zeigt, dass deren Geschichte, oder Mythos, wissenschaftlich durchaus belegbar wird, dann allerdings ohne Planeten-Stellungen sondern mit Kometeneinschlägen (//Noah!, Jüngere Dryas-Zeit vor rund 12'000 Jahren) und Magnetfeldumkehr (Laschamp-Exkursion vor 40'000 Jahren). Ob die Planetenstellungen Einfluss auf unser Magnetfeld haben, bezweifle ich. Ich werde voraussichtlich Ende Mai einen Vortrag in dem Bereich "Mythen oder Märchen" halten. Ich bin noch am Erarbeiten des Themas. I. Stratmann hielt an der A.A.S.-Tagung ("von Däniken-Tagung") einen Vortrag darüber. Der Vortrag ist unter ihrem Namen auf YouTube abrufbar.
Soweit für den Augenblick. Mit herzlichen Grüssen,
Helen Wider".
Helen Wider hat sich ebenfalls Gedanken gemacht und über diese interessante Thematik recherchiert. Nachfolgend darf ich ihren Kommentar hier publizieren. Helen Wider schreibt:
"Erstens. Es dürften die astrologischen Sternzeichen gemeint sein. Also gehen wir beim Frühlingsäquinoktium von 0° aus und dann je 30° pro "Sternzeichen". Krebs wäre dann 90° - 120° und Steinbock 270°-300° weiter. Das müssten wir dann umrechnen auf die heutige Lage des Frühlingspunktes, der ja wegen der Präzession (rückwärts) gewandert ist. Da Berossos ins 3. oder 4. Jahrhundert vor Christus eingeordnet wird, wären mehr als 30° Verschiebung zu berücksichtigen usw. Ich schenke mir das.
Zweitens: Mehr dazu fand ich im Buch "Das Eiszeit-Paradoxon, Muss die frühe Menschheitsgeschichte neu geschrieben werden?" von Ivonne Stratmann (sei nicht der bürgerliche Name). Die Autorin geht von den Mythen der Hopi aus und zeigt, dass deren Geschichte, oder Mythos, wissenschaftlich durchaus belegbar wird, dann allerdings ohne Planeten-Stellungen sondern mit Kometeneinschlägen (//Noah!, Jüngere Dryas-Zeit vor rund 12'000 Jahren) und Magnetfeldumkehr (Laschamp-Exkursion vor 40'000 Jahren). Ob die Planetenstellungen Einfluss auf unser Magnetfeld haben, bezweifle ich. Ich werde voraussichtlich Ende Mai einen Vortrag in dem Bereich "Mythen oder Märchen" halten. Ich bin noch am Erarbeiten des Themas. I. Stratmann hielt an der A.A.S.-Tagung ("von Däniken-Tagung") einen Vortrag darüber. Der Vortrag ist unter ihrem Namen auf YouTube abrufbar.
Soweit für den Augenblick. Mit herzlichen Grüssen,
Helen Wider".