Wie das Martinsloch im Kt. Glarus gibt es auch in Bergün das Ela-Loch. Ausser rudimentären Angaben (Sage vom Ela-Loch, ungenaue Orts- und Zeitangaben) finde ich im Internet nichts. Einige zusätzliche Informationen habe von Einheimischen erhalten. Mich interessiert aber nicht sosehr die Sonne im Loch, sondern die Lichtspur am Boden. Die Kirche wird nicht beleuchtet (wie in Elm).
Vor vielen Jahren habe ich einmal etwas gehört, evt. Astrotagung in Burgdorf (um 1980 herum), aber damals hat mich das nicht interessiert - und jetzt würde es mich interessieren, denn vielleicht wird der Römerturm beleuchtet oder die in der Nähe sich befindliche prähistorische Ausgrabungsstätte?
leider war diesen Februar das Wetter schlecht. Im Herbst werde ich versuchen, an Ort und Stelle zu sein - wenn das Wetter mitspielt!
Frage zum Ela-Loch
Moderator: Jonas
- Richard
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Re: Frage zum Ela-Loch
Selbst bin ich kein Spezialist für diese "Sonnenlöcher", obwohl einige davon in sehr seltenen Fällen, archäoastronomisch relevant sein können. In den meisten Fällen beleuchtet dann die Sonne eine Kirche oder ähnliches an irgendwelchen zufälligen Daten, wie z.B. in Elm. Inzwischen bin ich jedoch in meinem Bücherregal fündig geworden. Kurt Derungs, selbsternannter "Landschaftsmythologe", hat zu diesem Thema ein Buch geschrieben.
Augen der Alpen – Das Phänomen der Sonnenlöcher ISBN 978-3-905581-38-6
Das Ela Loch wird darin in einem eigenen Kapitel behandelt, dessen Scan mir hier urheberrechtlich untersagt ist. Im Kapitel "Anmerkungen" ist jedoch ein Hinweis auf eine Schrift unseres ORION Redaktors Thomas Baer enthalten:
"Ein Fenster zum Himmel", publiziert 2009 in "Energie", das Servicemagazin der Stadtwerke Winterthur. Daher meine Empfehlung mit Thomas Kontakt aufzunehmen (Jonas). Der auf die Sternwarte Bülach bezogene Link ist leider tod.
Hier der relevante Ausschnitt aus dem Kapitel "Anmerkungen".
…und auch in Bergün wird angenommen, dass die aus dem 12. Jhd. stammende, reformierte Kirche Anfang März gerade noch durch den Sonnenstrahl im nur drei auf sechs Metern klei-nen Fora digl Ela beschienen wird – zum Zeitpunkt also an dem der "Chalandamarz" gefeiert wird.
Beste Grüsse
Richard
Augen der Alpen – Das Phänomen der Sonnenlöcher ISBN 978-3-905581-38-6
Das Ela Loch wird darin in einem eigenen Kapitel behandelt, dessen Scan mir hier urheberrechtlich untersagt ist. Im Kapitel "Anmerkungen" ist jedoch ein Hinweis auf eine Schrift unseres ORION Redaktors Thomas Baer enthalten:
"Ein Fenster zum Himmel", publiziert 2009 in "Energie", das Servicemagazin der Stadtwerke Winterthur. Daher meine Empfehlung mit Thomas Kontakt aufzunehmen (Jonas). Der auf die Sternwarte Bülach bezogene Link ist leider tod.
Hier der relevante Ausschnitt aus dem Kapitel "Anmerkungen".
…und auch in Bergün wird angenommen, dass die aus dem 12. Jhd. stammende, reformierte Kirche Anfang März gerade noch durch den Sonnenstrahl im nur drei auf sechs Metern klei-nen Fora digl Ela beschienen wird – zum Zeitpunkt also an dem der "Chalandamarz" gefeiert wird.
Beste Grüsse
Richard